Das Kloster Und

Das ehemalige Kapuzinerkloster Und entstand im frühen 17. Jh. im Gebiet zwischen Krems - und - Stein. Doch nicht von diesem „und“ rührt der Name des Klosters und des Stadtteils Und. Vielmehr bezieht er sich wohl auf das Wasser einer Heilquelle, die es dort gab, oder vielleicht auf die Nähe zur Donau: der Name leitet sich vom lateinischen Wort „unda“ (Welle, Woge) ab.

Das Kloster selbst durchlebte eine recht wechselvolle Geschichte: Schon bald nach Errichtung wurde die Kapelle im 30jährigen Krieg von schwedischen Soldaten als Pferdestall verwendet. Kurz darauf brannte das Kloster beinahe gänzlich ab. Den Wiederaufbau leitete der bedeutende frühbarocke Baumeister Domenico Sciassia, der auch an den Stiften Göttweig, Lilienfeld und St. Lambrecht sowie an der Basilika von Maria Zell entscheidend mitarbeitete.

Im späten 18. Jahrhundert wurde das Kloster Und unter Josef II. aufgelöst. Der Altar übrigens wurde in die Kremser Stadtpfarrkirche transferiert und ist noch heute dort zu sehen! Das Klostergebäude selbst wurde noch einige Zeit lang als Truppenspital verwendet.